FujiFilm – Mittelformat mit 102 Megapixel

Das „Biest“: Mittelformat Kamera Fujifilm GFX 100

102 Mega Pixel für den Profi 

Wenn große Flächen mit großformatigen Bildern dekoriert werden sollen, wird sehr hochwertiges Bildmaterial benötigt… 
Wir haben dieses Bildmaterial, und zwar mit bis zu 100 Megapixel Auflösung (zum Vergleich: Handyfotos besitzen ca. 8- 12 Megapixel). Das hier genutzte Kamera-Mittelformat ist im Profibereich angesiedelt und bietet Auflösungen, die nur eine Handvoll Kameras überhaupt liefern können. So ist sichergestellt, dass richtig große Fotografien in richtig großer Auflösung für richtig große Wände produziert werden können.

Es gab Zuwachs beim „das-hamburg-foto.de“, und zwar im Bereich der Kameras durch eine Fujifilm GFX 100 Mittelformatkamera, die Aufnahmen mit 102 MegaPixel anfertigen kann. 

Um es vorweg zu nehmen, die Fotos mit dieser Kamera sind ein Traum. Knackscharf, unglaubliche Auflösung, enorme Detailtiefe und ein Dynamikumfang, der jede DRI- bzw. HDR Bearbeitung obsolet macht.

Bis vor kurzem war der Bereich der digitalen Mittelformat-Boliden durch die Platzhirsche Hasselbald, Phase One oder auch Leica besetzt. Seit 2019 ist ein neuer Player hinzu gestoßen, und zwar Fujifilm, bekannt bei vielen auch noch aus der Zeit der analogen Fotografie, denn Fujifilm war vor allem bekannt durch seine Rollfilme für die Kleinbildkameras. Heute hat sich das Blatt zwar gewandelt, seit fast nur noch digital fotografiert wird und Fuji einer der bekannteren Kamerahersteller im APS-C Umfeld wurde. Aber auch im Bereich der Fotoabzüge, also der Fotopapiere, spielt Fujifilm nach wie vor eine bedeutende Rolle.

Kurzum, wir sprechen hier von einem sehr erfahrenen Anbieter im breiten Umfeld der Fotografie und ich hatte ja auch schon von den überzeugenden Ergebnisse im Bereich der APS-C Kameras berichtet (Leica Q).

Nach nunmehr knapp 2 Woche mit intensiver Nutzung der GFX 100, gibt es jetzt ein erstes Feedback. Aktuell fotografiere ich nur mit einem Objektiv an der Kamera, und zwar mit dem GF 23mm F/4. Allein dieses Objektiv kostet mehr als die meisten Vollformat Kameras inkl. Kitobjektiv. Die Kamera selber liegt im Preisbereich von 11.000,- Euro, und damit hat man schon den ersten Anhaltspunkt, in welchen preislichen Regionen wir uns hier bewegen. Man kann auch sagen, dass das Megapixel hier kein Schnäppchen ist.

Und dennoch, die Kamera bzw. die Fotos die sie erzeugt, sind ein Traum. Diese Schärfe und die fast unendliche Auflösung von 102 MP sind faszinierend und begeistern immer wieder auf Neue. Natürlich kann man sich daran alleine erfreuen, aber richtig Sinn macht diese Investition nur, wenn man diese Auflösung und Detailtiefe auch tatsächlich nutzt. Hierfür sind dann große Drucke prädestiniert, wie sie auch im Shop zu finden sind. 

Nicht unerwähnt lassen darf man allerdings das hohe Gewicht der Kamera und den Objektiven. Auch wenn viele schreiben, sie ist kaum schwerer als eine große Profi-Vollformat-Kamera vom Kaliber etwa Nikon D6 oder vergleichbare Kameras von Canon etc., darf man nicht verkennen, dass das schon schwere Geschütze sind. Die Fuji GFX 100 legt dann noch einen Zahn zu, so dass man schon kräftig zu tragen hat. Mit meiner Z7 war es problemlos möglich, diese längere Zeit in der Hand zu halten und damit zu gehen. Mit der Fujifilm GFX 100 würde ich das keinem für längere Zeit zumuten. Das darf und sollte man nicht außer Acht lassen. Nun ist es aber zum Glück so, dass ich hauptsächlich im Bereich der Architektur- bzw. Städtefotografie tätig bin, und dort benötige ich zum einen regelmäßig ein Stativ (Langzeitbelichtungen) und zum anderen bleibe ich im Rahmen der Aufnahmen auch meistens recht lange an einem Ort.
Wenn ich den Standort wechsle, geschieht das dann meistens mit der Kamera in der Fototasche. Das macht zwar das Gewicht nicht kleiner, aber es trägt sich doch einfach auf der Schulter als in der Hand.

Kommen wir aber kurz noch zum Fotografieren mit der Kamera selbst. Der Sucher ist ein Traum und mit der Schärfe und Auflösung kein Vergleich zu meiner Leica Q oder der Nikon Z7. In der Nacht, sprich Dunkelheit, die ja häufig meine bevorzugte Zeit zum fotografieren ist, sehe ich gestochen scharf durch den Sucher. Als besonderes Highlight, habe ich mir noch den Tilt-Adapter für den Sucher gegönnt, der es mir ermöglicht auch von oben in den Sucher zu schauen, was bei großen Menschen wie mir ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. Warum? Ganz simpel, ich muss keine riesigen Stative mit schleppen, die eine für meine Größe angepasste Auszugshöhe haben, sondern kann kleinere und leichtere Stative nutzen, da ich mir den Sucher so einstellen kann, dass er für mich bequem und ohne mich zu bücken erreichbar ist. Das war u.a. auch ein Grund, die GFX 100 und nicht die GFX 100S für die Hälfte des Preises zu kaufen, denn die Fujifilm GFX 100S hat einen festen Sucher.

Um jetzt aber keine falschen Hoffnungen zu wecken, ich nutze schon ein recht stabiles und auch großes Stativ von Rollei, das LION ROCK 25 MARK II – CARBON STATIV INKL. STATIVKOPF, das ohne Stativkopf bereits knapp 2 Kg wiegt und mit Kopf sogar 2,7 Kg (ehem. UVP 1.498 €). Aber umso größer Stative sind, umso schwerer sind sie, das kann man durchaus als Faustregel gelten lassen. Hinzu kommt das Packmaß, also wie groß das Stativ im zusammengeklappten Zustand ist, das ist relevant, wenn man beweglich sein will, sprich das Stativ auch über längere Strecken trägt. 

Was mir bei der Kamera neben der erstklassigen Bildqualität auch gefällt, ist zum einen das „Doppel-Pack“ an Akkus (zwei große Akkus) und natürlich die sogenannten Quick-Menüs, die es recht einfach machen, seine bevorzugten Einstellungen in unterschiedlichen „Paketen“ zusammenzustellen und abzuspeichern. Das ist ähnlich wie die „Customer – Menüs“ bei der Nikon Z. Allerdings kann ich diese Einstellungen auch ohne weiteres verstellen und diese verstellten Einstellungen (Deutsch ist eine schwierige Sprache..) bleiben auch nach dem Ausschalten der Kamera bestehen. Das gefällt mir nicht wirklich, aber ich habe noch keine Option gefunden, die das verhindert, quasi ein Verschließen der Einstellungen. Na gut, ich werde weiter forschen und falls ich etwas finde, werde ich hier berichten.

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